Montag, 26. Oktober 2015

Die Zeit ist reif ...

... und die Pilze im Wald sind es auch.

Wie sagt bereits ein bekannter Werbeslogan:
"Woran erkennt man gute Pilze? Gute Pilze erkennt man an..."

und da gehen die Meinungen auseinander.

Für den Pilzsammler, der sich auf ein leckeres Pilzgericht freut gelten sicherlich andere Kriterien als für den Fotograf, der die Pilze nur digital sammelt.
Die Gefahr sich zu vergiften ist im digitalen Bereich weitaus geringer.


Pilz ist jedoch nicht gleich Pilz. 
Essbare Pilze haben in der Regel schwammige Köpfe und giftige Pilze oft Lamellen. Dieser Unterschied ist beim digitalen Sammeln entscheidend.

Bewaffnet mit einem bodennahen Stativ, einer Macro-Linse, Fernauslöser und einer Taschenlampe geht es nun in den Wald.

Auf abgestorbenem Holz findet man dann die kleinen zierlichen kleinen Freunde. Ihre Hüte sind oft quallenartig dünn und transparent.

Von schräg unten fotografiert und von oben mit der Taschenlampe angestrahlt, lassen sich die Lamellen besonders schön herausheben.

Kamera-Einstellung:

Modus: Manuell
Fokus: Manuell
Blende: 16-22
Belichtung: 4-6 sec.
Weissabgleich: je nach Taschenlampe auf bewölkt oder Kunstlicht

Sollte es im Wald zu hell sein, helfe ich mir mit einem einstellbaren Graufilter.
Dieser hat hierbei den Vorteil, dass ich mit aufgesetztem FIilter erst manuell fokusieren kann und danach vorsichtig am Stellring abdunkeln.







Am folgenden Beispiel sieht man gut, dass die direkte, frontale Beleuchtung nicht zum gewünschten Leuchteffekt führt




Verträumte und Märchenhafte Bildeundrücke entstehen bei besonders kleinen Pilzen mit Macro-Objektiv aufgenommen





Auch in schwarz-weiss lassen sich die Lamellenstrukturen sehr gut darstellen



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